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Sonntag, 27.02.22 


Am Sonntag sattelten wir quasi die Pferde und machten uns auf den Weg in die Hauptstadt. Für diese Strecke konnten wir sogar das „große“ Busunternehmen Caribe Tours nutzen. 3,5 h später erreichten wir dann unser Ziel: Santo Domingo. Landesweit ist heute übrigens Tag der Unabhängigkeit - ein Nationaler Feiertag. 1844 erreichte die Dominikanische Republik die Unabhängigkeit von Haiti. 





Sogleich machten wir uns auf dem Weg zum Hotel, das wir am Tag zuvor gebucht hatten. Dort angekommen, machte uns der Typ an der Rezeption trotz Buchungsbestätigung klar, dass in dem Hotel kein Zimmer frei wäre, wir aber in ein anderes gebracht werden könnten. Stutzig guckten wir uns an und beschlossen zunächst, ganz unverbindlich in das andere Hotel zu fahren. Bastis erste Worte beim Anblick der Fassade: „Sieht aus wie n Puff hier!“ 

Dennoch wagten wir einen Blick hinein und: welch Wunder… auch von innen sah es nicht anders aus 🙈. Also beschlossen wir kurzerhand, dort nicht einzuchecken, sondern ein anderes Hotel zu suchen. Nach kurzem Überlegen entschieden wir letztendlich, dass wir die letzten Tage in diesem Land zur Erholung und Entspannung ins Radisson Hotel einchecken wollten. 


Wir merkten sehr schnell, dass der Taxifahrer, der uns zum Hotel bringen wollte, keine Ahnung hatte, wo das liegt und wie man dort hinkommt. Er fragte ständig Leute am Straßenrand. Zudem war zu merken, dass es sich in der Stadt an allen Ecken und Enden staut, alle sich anhupten und nur wenige Leute nach den Verkehrsregeln fahren. Irgendwann übernahm Basti die Navigation und zeigte dem Fahrer dann den Weg bei Google Maps.


Den Rest des Abends verbrachten wir dann - arm wie die Kirchenmäuse - bei Pasta mit Pesto auf dem Zimmer. 




Aber allein für das gemütliche Bett in diesem Zimmer, welches wiederum so groß wie unsere Wohnung in Potsdam ist, hat sich das schon gelohnt 😅




Montag, 28.02.22


Gut erholt starteten wir in den Tag mit einem leckeren Frühstücksbüffet. Wir stärkten uns für den heute vorgesehenen Altstadtspaziergang. 




So stiefelten wir ganz entspannt in Richtung Altstadt mit dem Ziel, uns von einem motorisierten Gefährt zum Hafen bringen zu lassen. Das stellte sich zunächst als kleine Herausforderung dar, denn als wir uns in einen Guagua setzten, der uns versichterte, dass er dort hin fuhr, entfernten wir uns zunächst vom Ziel. Also stiegen wir irgendwann einfach aus und in einen Guagua zurück. Der hielt aber wieder an jeder Milchkanne, sodass wir dann doch ein Mototaxi für den restlichen Weg nahmen. 


Dieses kleine Hin und Her sollte sich jedoch für den Anblick der süßen Altstadt lohnen. Hier steht alles im Zeichen von Christoph Kolumbus, der diese Stadt errichten ließ. Man muss jedoch dazu sagen, dass die Einheimischen hier nur bedingt Wert auf Denkmalpflege oder -schutz setzen - dementsprechend sehen auch einige Gebäude heute aus. 









Am schönsten war der Zentrale Marktplatz, der Parque Colón, auf dem wieder einmal eine Kolumbus-Statue errichtet war. Wir setzten uns in ein Café, bestellten Essen und Trinken, lauschten den musikalischen Klängen einiger Straßenmusiker und beobachteten das rege Treiben. Am Platz angrenzend sahen wir die Kathedrale Santa Maria la Menor. Dies ist die älteste Kirche Amerikas; ohne Kirchturm, da dieser den Wehrturm der damaligen Festung überragt hätte. Wir merkten schnell, dass die Geschichte der Kolonisation allgegenwärtig in der Altstadt ist. 



Na, wer entdeckt Tony?




Wir schlenderten anschließend die Fußgängerzone Calle Conde entlang, besichtigten die Grabstätte der Nationalhelden und beendeten unseren Spaziergang wieder am Hafen, von dem wir uns abermals zurück zum Hotel fuhren ließen. 









In einem Restaurant, das in einem ziemlich luxuriösen Supermarkt eingegliedert ist, aßen wir am Abend, bevor wir es uns in unserem Hotelzimmer noch ein wenig gemütlich machten. 






Dienstag, 01.03.2022 


Endlich Frühling! Endlich wird es wärmer 😜

Am heutigen Tag strebten wir die Strandpromenade der Stadt an. Auf dem Weg dorthin spazierten wir durch die Stadt und über das Uni-Gelände. Schlussendlich war es ein warmer, aber sehr schöner Spaziergang entlang der Küste. Wobei man darauf hinweisen muss, dass es sich keineswegs, wie beschrieben, um eine Strandpromenade handelte. Denn von Strand ist hier weit und breit keine Spur. Trotzdem schön direkt am Meer!








Auf dem Rückweg bogen wir in einen richtig schönen Park ein, an dessen Ende wieder ein schönes Café auf uns wartete. Ein paar erfrischende Getränke und ein Telefonat Richtung Deutschland später begaben wir uns auf den Rückweg ins Hotel und befolgten das selbe Abendprogramm wie auch schon am Tag zuvor. 





Mittwoch, 02.03.2022


Ich glaube bei diesem Tagesbericht kann ich mich recht kurz halten, denn heute blieben wir einfach mal ganz faul im Hotel. Zunächst organisierten wir den Papierkram für die Einreise in die USA und hoffen, dass wir alle nötigen Zettel gefunden und ausgefüllt haben. Außerdem fragten wir an der Rezeption nach einer Teststelle, an der wir morgen Nachmittag einen Corona-Test machen können, welcher eine Bedingung zur Einreise in die USA ist. Danach begaben wir uns erschöpft an den Hotelpool. So viel geistige Arbeit macht müde… Hier wurde Backgammon gespielt und entspannt. Bis zum frühen Abend. Unglaublich, wie einfach man die Zeit verbringen kann. Unser Abendbrot holten wir uns abermals beim besagten Supermarkt und aßen vor Ort. 






Für den morgigen Tag steht, wie schon gesagt, unsere Testung auf dem Programm. Nach dem Auschecken können wir hoffentlich erstmal unser Gepäck im Hotel lassen. Basti hat noch vor, sich einen Frisör zu suchen, da mittlerweile wieder eine ganz schöne Mecke auf dem Kopf zusammen gekommen ist. Nach unserem Test wollen wir am frühen Abend zum Flughafen fahren und dort unsere kurze Nacht verbringen. Unser Flieger nach Miami geht bereits um 5 Uhr Ortszeit (da wäre uns die deutsche Zeit lieber). Wir melden uns daher hoffentlich wieder, wenn wir erfolgreich in die USA einreisen durften. 

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